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 Erzgebirge:  Entstehung | Geschichte & Bergbau | Seiffen | Freiberg | Handwerkskunst

Vor etwa 1000 Jahren kamen erste Siedler aus Oberfranken, dem Fichtelgebirge und Thüringen in die Gegend, um den undurchdringlichen und menschenleeren Urwald "Miriquidi" zu erschließen. Es entstanden kleine Waldhufendörfer, und man ging vor allem den "Waldberufen" nach: Köhler, Pechmacher, Vogelsteller oder Holzfäller. Auf den gerodeten Flächen wurde Landwirtschaft betrieben.

Der Legende nach fanden Fuhrleute in der Wagenspur eines Handelsweges bei Christiansdorf im Jahre 1168 das erste Silber. Mit dem Beginn des Bergbaus entstanden in der bis dahin dünn besiedelten Gegend viele neue Ortschaften und Städte, wie beispielsweise Freiberg (um 1190) sowie später Schneeberg (1470) und Annaberg (1492).


Bergaltar in Annaberg*

Um die Erträge der Gruben zu optimieren und die Arbeit rationeller zu gestalten, wurde auch die Wissenschaft bemüht. Bereits 1527 schuf Dr. Gregorius Agricola die schriftlichen Grundlagen für Bergbau, Mineralogie und Hüttenwesen. Und jedem bekannt ist sicher der berühmte Annaberger Rechenmeister Adam Ries (nicht Riese!).
1765 wurde in Freiberg Deutschlands älteste Montanuniversität - die Bergakademie - gegründet, an der spätere Berühmtheiten wie Alexander von Humboldt, Theodor Körner und Novalis studierten.

Als die Erträge der Gruben zurückgingen und der Bergbau im 19. Jahrhundert schließlich zum Erliegen kam, suchten die Bergleute andere Verdienstmöglichkeiten. Dies war die Geburtsstunde der berühmten erzgebirgischen Holz-Handwerkskunst.


Unter Tage

* Bergaltar (Rückseite) aus der Annenkirche in Annaberg-Buchholz, Mitteltafel,
Hans Hesse, nach 1521


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